#Interview inside wehorse: Aha-Momente, Drohnen im Busch und andere Geschichten vom Set
Von der ersten Idee bis zum fertigen Kurs auf der Plattform – in dieser Folge nimmt dich Content-Chefin Sonja Kriegel mit auf eine Reise durch den gesamten Produktionsprozess bei wehorse.
Erfahre, welche Herausforderungen es mit sich bringt, die Vielfalt der Pferdewelt abzubilden, was einen guten Trainer ausmacht und warum das Drehen mit Pferden ganz anders ist als bei anderen Filmprojekten. Sonja teilt persönliche Anekdoten von Drehtagen – von Drohnen-Crashs in Tschechien bis zu magischen Aha-Momenten mit Trainern wie Peter Kreinberg und Ingrid Klimke.
Außerdem sprechen Host Christian und Co-Host Sonja darüber, was Reiten so besonders macht: Die Arbeit mit einem Lebewesen, das lebensbegleitende Lernen und die Notwendigkeit, immer offen und reflektiert zu bleiben.
Ein authentischer Einblick in die Arbeit hinter den Kulissen von wehorse – und ein Plädoyer dafür, über den Tellerrand zu schauen und von verschiedensten Trainern zu lernen.
Podcast Transkript
Dieses Transkript wurde durch eine KI erstellt und nicht gegengelesen.
[SPEAKER 1]
[00:00:01-00:00:12]
Heute ein Blick hinter die Kulissen von WeHorse mit meinem Co-Host, die auch häufiger unsere Wissensfolgen macht und Content-Chefin Sonja Kriegel.
[SPEAKER 2]
[00:00:15-00:00:59]
Für mich ist, glaube ich, das Faszinierendste, diese Momente während den Drehs, Aha-Momente, wenn dann irgendwas mit einem Schüler, der dann da ist, mega gut klappt, dass man wirklich merkt, das, was wir da weitergeben, es funktioniert wirklich. Und das ist mir halt auch immer wichtig, dann bei den Kursen das irgendwie zu vermitteln, dass sie es so nachmachen können und auch so erleben können mit ihren Pferden, dass es halt wirklich Fortschritte bringt. Herzlich willkommen zum Rehorse-Podcast. Heute mit Christian Kröber. WeHorse ist deine Lernplattform, auf der du täglich Inspirationen, Trainingstipps und das Wissen der besten Trainer bekommst, um gemeinsam mit deinem Pferd jeden Tag besser zu werden.
[SPEAKER 1]
[00:01:01-00:02:25]
Wie produziert ihr eigentlich diese spannenden Lerninhalte rund ums Reiten? Wie findet ihr neue Trainer? Wie läuft das Ganze ab? Erklärt doch mal! Diese Fragen bekommen wir häufiger auf Social Media. Heute gibt es die Antwort dazu. Nämlich, wie läuft es ab hinter den Kulissen von WeHorse? Wie kommt das Ganze eigentlich zustande? Von der ersten Idee bis zum finalen Produkt in Anführungsstrichen bei uns auf WeHorse. Also, es geht ganz tief rein. Niemand könnte besser mir zur Seite stehen als Sonja Kriegel. Ihr kennt sie als Host unserer Wissensfolgen und sie ist zugleich auch, das nennt sich bei uns, Content Lead. Sie ist die Chefin für die inhaltliche Erstellung auf WeHorse. Also, gemeinsam mit ihrem Team. Managt sie das Ganze, spricht mit vielen Trainern, erarbeitet Projekte, setzt sie um und bringt sie dann auf die Plattform. Genau darüber sprechen wir heute, ihr ganz persönlicher Blick darauf und auch, was so ihre Tipps und Tricks sind und ihr Blick auch auf die Pferdewelt darüber hinaus. Und damit geben wir euch ja einen kleinen Blick hinter die Gardine von WeHorse und wir hoffen... Es erfreut euch ein wenig mal zu hören, wie das Ganze funktioniert. Ich würde sagen, keine große Vorrede, wir starten rein. Los geht's. Hallo, liebe Sonja, in deinem, in meinem, in unserem Podcast.
[SPEAKER 2]
[00:02:25-00:02:27]
Ja, hallo, lieber Christian.
[SPEAKER 1]
[00:02:29-00:02:54]
Heute mal was ganz anderes. Heute machen wir beide nämlich den Podcast. Also einer von uns beiden ist ja immer auf der anderen Seite, zusammen mit einem Gast. Heute wollen wir ein paar Fragen nachgehen, die aus der Community häufiger mal gekommen sind. Nämlich, wie funktioniert eigentlich WeHoss hinter den Kulissen? Insbesondere, wie entstehen eigentlich Lehrinhalte? Wie entstehen Kurse und so weiter? Und da wollen wir heute, liebe Sonja, gemeinsam ein wenig eintauchen.
[SPEAKER 2]
[00:02:55-00:03:06]
Richtig, ja. Beide auf der anderen Seite, wollte ich gerade sagen, aber es stimmt auch nicht so ganz. Naja, wir hoffen auf jeden Fall, wir können eine spannende Folge hier für euch aufnehmen.
[SPEAKER 1]
[00:03:07-00:03:50]
Vielleicht einmal grundsätzlich gesprochen, weil ich selber beobachte diese Fragestellung auch schon länger und finde immer interessant, auch mal deine Meinung dazu jetzt hier vor unseren Podcast-Zuhörern zu bekommen. Nämlich, Reiten ist ja anders als viele andere Sportarten. Wenn man sich jetzt mal anschaut, Fußball, Tennis, das sind Sportarten, also Mannschaftssportarten und Individualsportarten. Reiten ist ja wirklich nochmal komplett anders. Was ist eigentlich an Reiten? Und man muss es ja gar nicht als Sport betrachten, aber als Freizeitbeschäftigung, als Lebenseinstellung, als Lebensstil. Was ist da eigentlich das Besondere aus deiner Sicht?
[SPEAKER 2]
[00:03:52-00:04:34]
Naja, ich würde sagen, eigentlich das Offensichtliche, dass man beim Reiten ja mit einem anderen Lebewesen zusammen agiert. Also in anderen Sportarten hast du deinen Tennisschläger und du hast deine Kettelbäll und dann geht's los, aber du bist eigentlich so mit dir selber. Und wenn wir jetzt über Sport sprechen, fordert man sich ja selber heraus und setzt sich Ziele und man ist selber auch der Lebewesen. Ja, der einzige Faktor darin. Und mit einem Pferd, egal ob Sport oder Freizeit, hat man ja eben immer dieses andere Lebewesen, für das man verantwortlich ist, das genauso eine ganz eigene Persönlichkeit ist und eine Tagesform hat. Und ja, also ich würde sagen, ganz was anderes.
[SPEAKER 1]
[00:04:35-00:05:23]
Das ist ja das Besondere, dass wir am Ende auch in gewisser Weise transportieren möchten, dass es eben anders ist. Und was ich auch spannend finde, dass Reiten, und das ist auch ein Riesenunterschied zu vielen anderen Freizeitbeschäftigungen, ein lebenslanges Lernen voraussetzt. Was, wenn ich Fußball spiele, nehmen wir mal das Beispiel wieder, Das spiele ich auf einem gewissen Level, aber ich würde jetzt nicht sagen, ich bringe mir selber irgendwas Neues bei, sondern es ist häufig Abruf derselben Automatismen und derselben Fähigkeiten, während beim Reiten sich das ja immer weiterentwickelt. Ist das auch so das Besondere zusätzlich noch neben diesem Fakt, dass es einfach zwei Lebewesen sind?
[SPEAKER 2]
[00:05:24-00:06:15]
Ja, würde ich schon auch sagen. Und ich glaube, es hängt auch ein bisschen zusammen, habe ich gerade gedacht. Weil es gibt ja durchaus auch bei anderen Sportarten setzt man sich ja Ziele und will vielleicht besser werden. Manche auch nicht. Also manche, wenn man jetzt sagt, man macht einfach seine Yoga-Praxis und die tut einem gut, so wie sie ist, dann kann die auch mal fünf Jahre gleich bleiben. Aber es gibt ja durchaus auch, dass man sagt, ich möchte mich verbessern und immer weiter lernen. Aber beim Reiten ist es, glaube ich, nochmal ein anderes Level, weil allein durch das Pferd, Das fordert einen ja quasi schon dazu heraus oder ganz natürlich bringt es einen dazu, sich immer weiterzuentwickeln. Also da kann man quasi eigentlich gar nicht stillstehen, sondern es gibt immer wieder neue Herausforderungen, Themen, die alleine dadurch kommen, dass das Pferd ein eigenes Wesen ist, warum man, glaube ich, da einfach wirklich ein Leben lang immer weiterlernt, ob man möchte oder nicht sozusagen.
[SPEAKER 1]
[00:06:17-00:07:16]
Das ist am Ende, Sonja, auch irgendwo das Abbild davon, wie vielfältig die Pferdewelt ist, die wir auch versuchen abzubilden. Und um jetzt auch mal näher dahin zu kommen, was auch dein Job ist, die Aufgabe des Teams, ist ja am Ende nicht nur fachspezifisch in einem einzigen Bereich unterwegs zu sein, sondern was uns ja besonders macht, dass wir die verschiedenen Bereiche abdecken. Also von Von Islandpferdereiten bis zur gehobenen Dressur, vom Wiedereinsteiger bis zum Westernreiter. Wie schwierig ist das eigentlich? Und ich sehe es ja auch immer und ich bin ja gar nicht so nah dran an den Themen wie du, weil ich viele andere Themen auch betreue, unter anderem diesen Podcast. Wie schwierig ist das eigentlich, diese Breite, diese wirkliche Vielfalt abzudecken?
[SPEAKER 2]
[00:07:18-00:09:08]
Ja, definitiv eine Herausforderung, würde ich sagen, aber auch eine sehr schöne Herausforderung, sehr schöne Aufgabe. Ich finde das persönlich großartig, diesen Fächer zu haben und ich mache das jetzt ja auch schon eine Weile, dass ich Kurse produziere und da merkt man natürlich immer enorm, wenn man dann, man hat so unterschiedliche Philosophien und Trainer und Fährt an die verschiedensten Orte und dreht die verschiedensten Themen und man merkt aber, man kann sich halt überall was mitnehmen. Also eigentlich finde ich, müssten alle Reiter komplett offen sein bei diesen Themen und immer mal gucken, wie machen es eigentlich andere. Das machen ja auch viele, aber deswegen auch eine sehr, sehr schöne Herausforderung. Ja, was tatsächlich auch, würde ich sagen, bei uns eine Herausforderung ist, ist, dass man am liebsten immer alle Themen machen will. Also es gibt ja nun mal so viele Bereiche und Themen und tolle Trainer, wo man denkt, okay, ich könnte jetzt den Kurs drehen und den und in dem Bereich und den würde ich am liebsten auch noch machen und eigentlich würde ich gerne 100 Kurse drehen dieses Jahr. Was natürlich einfach aus Kapazitätsgründen nicht drin ist. Wir haben immer eine bestimmte Anzahl von Kursen, die wir drehen können. Es ist ja schon auch sehr aufwendig, so ein Kursprojekt. Wir produzieren da ja schon auch in die Tiefe, also dass man wirklich nachvollziehen kann, wie geht das jetzt Schritt für Schritt, dass man ein Thema wirklich erarbeitet mit so einem Kurs und deswegen ist es ja auch recht aufwendig. Das heißt, man kann immer nur x Kurse produzieren und das ist dann eigentlich schon so die erste Herausforderung, welche Themen machen wir jetzt dieses Jahr und vor allem, welche machen wir jetzt nicht.
[SPEAKER 1]
[00:09:10-00:10:07]
Wir kommen gleich noch dahin, wie quasi ein Kurs genau produziert wird, aber wir wissen ja, hier hören auch viele zu, die selber vielleicht Trainer sind, die Ambitionen in diesem Bereich haben, unabhängig jetzt mal von WeHorse. Ich nenne da immer gerne bei der Frage, was macht eigentlich einen guten Trainer aus, eine Anekdote eines Podcast-Gasts hier bei uns, nämlich der Springreit-Olympiasieger Steve Gerdar war mal hier zu Gast und Und wenn man den Steve gefragt hat, warum machst du das so, wie du machst? Da hat er gesagt, weil es mein Gefühl ist. Ich spüre das. Ich spüre, dass ich diese Wendung so reiten soll. Ich spüre, wie ich das mache. Und er konnte es gar nicht zwangsläufig erklären. Dieses Erklären ist ja am Ende das Wichtige. Was macht aus deiner Sicht denn einen guten Trainer aus, immer vor dem Hintergrund, was wir ja auch machen?
[SPEAKER 2]
[00:10:08-00:12:16]
Ja, das sind natürlich irgendwie viele Faktoren, die zusammenkommen und gar nicht so einfach zu sagen, aber auf jeden Fall schon mal, also dieses mit dem Erklären ist natürlich ein Punkt. Ich würde aber auch nicht zwangsläufig sagen, dass jetzt jemand, der sehr nach Gefühl reitet zum Beispiel, irgendwie einfach nicht erklären kann. Also auch das haben wir schon öfter mal gemacht, wenn man dann, Es kann auch da was ganz Tolles rauskommen, wenn dann jemand auf dem Pferd sitzt zum Beispiel und einfach mal sagt, was er fühlt. Manchmal muss man, da gibt es vielleicht auch dann manche, denen das leichter fällt als anderen. Aber generell muss man natürlich irgendwie diese Lust mitbringen, anderen zu erklären, was man da eigentlich macht und andere irgendwie daran teilhaben lassen. Und da gehört auch immer zu, dass man schon auch selber, sage ich mal, eine gewisse, wie soll ich sagen, schon ein bisschen selber so weiß, was ist eigentlich mein Trainingsweg? Was ist eigentlich meine Philosophie? Warum mache ich Dinge, wie ich sie mache? Denn je bewusster man sich selber ist als Trainer, was man macht und warum man was wie macht, desto besser kann man es auch erklären. Das ist so meine Erfahrung. Und ansonsten, ja, es gibt natürlich unheimlich viele gute Trainer. Und es ist immer die Frage, woran misst man das jetzt, was ein guter Trainer ist. Und da gibt es sicherlich auch sehr viele unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen, wer jetzt wen als Trainer gut findet. Wo wir natürlich auch drauf gucken, wir sagen ja schon immer, wir wollen die Besten in ihrem Bereich. Denn wir wollen ja mit WeHorse die Möglichkeit geben, anderen Pferdemenschen auch mal mit Leuten zu trainieren, mit denen man sonst nicht so einfach trainieren kann. Ich kann ja jetzt nicht als ganz normaler Reiter mal eben Ingrid Klimke anrufen und mir eine Unterrichtsstunde buchen. Das heißt, wir wollen ja schon auch diese Möglichkeit geben, mit den Besten in ihrem Bereich zu trainieren. Das heißt, das ist sicherlich auch was, worauf wir gucken.
[SPEAKER 1]
[00:12:16-00:12:27]
Und dann eine ganz wichtige Komponente, auf die wir Wert legen, das ist nämlich die Die Reputation und Einstellung im Hinblick des Pferdewohls.
[SPEAKER 2]
[00:12:27-00:12:30]
Das ist sicherlich auch eines der Top-Kriterien.
[SPEAKER 1]
[00:12:31-00:12:57]
wo wir sehr, sehr genau hinschauen und sagen, ist das eine Person, wo wir in der Vergangenheit gesehen haben, die ist dort unbefleckt unterwegs. Wir würden sicherlich einige der Vorgänge, die immer in den Medien ist, da würden wir dann schon sagen, das ist vielleicht ein Trainer, da mögen viele sagen, der ist fachlich korrekt, aber der wäre dann kein Trainer für uns. Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Kriterium, Sonja.
[SPEAKER 2]
[00:12:58-00:13:18]
Ja, auf jeden Fall. Gut, dass du das sagst. Das ist für mich schon so selbstverständlich, dass ich eben gar nicht dran gedacht habe. Aber ja, 100 Prozent. Also das steht auch immer ganz, ganz oben, dass wir uns mit den Werten dieses Trainers auch identifizieren können müssen, das weiterzugeben. Dass es auf jeden Fall pferdegerecht ist, unbedingt.
[SPEAKER 1]
[00:13:19-00:13:50]
So, dann haben wir einen Trainer ausgesucht und jetzt können wir mal reingehen, was bedeutet es eigentlich 2025, wir nehmen jetzt hier Oktober 25 auf, was bedeutet es eigentlich, einen Kurs zu kreieren. Ein Kurs bedeutet am Ende eine größere Lerneinheit, innerhalb der ein gewisses Ziel im Vordergrund steht, das erreicht werden soll. Aber führen Sie doch mal durch, wir können ja mal Schritt für Schritt durch den Lebenszyklus eines solchen Projekts gehen. Wie funktioniert das Ganze?
[SPEAKER 2]
[00:13:52-00:15:29]
Yes. Ja, ich habe es ja schon erwähnt, dass es dann doch immer ein recht großes Projekt ist. Man könnte vielleicht manchmal denken, naja, so ein Kurs, dann fährt man da halt hin, nimmt ein paar Videos auf, dann schneidet man die hinterher und drei Wochen später ist der Kurs live. Das wäre schön. Ist dann meistens doch nicht so. Also es fängt ja wirklich an mit der Planung. Wir haben jetzt gesagt, okay, wir haben jetzt entschieden, Mit diesem Trainer und zu diesem Thema drehen wir jetzt den Kurs. Beziehungsweise erstmal ist natürlich das auch noch ein Schritt zu gucken, okay, wenn wir jetzt, ich sage mal, das Thema Handarbeit haben, was genau wollen wir denn jetzt zeigen? Was ist ein gutes Pensum für einen Kurs? Wie bauen wir den ungefähr auf? Was wollen wir da genau filmen und so weiter? Also erstmal ist ja sehr viel Konzeption und Planung da. Mit dem Trainer zusammen. Wir machen da natürlich auch viele Vorschläge und so weiter. Dann den ganzen Drehtag überhaupt auf die Beine zu stellen. Also natürlich einen Drehtermin festzulegen und so weiter. Wo können wir drehen? Brauchen wir irgendwie eine Drehgenehmigung und so weiter? Und dann natürlich auch, wer ist Teil dieses Drehtags? Also ich dann als Regisseurin und der Trainer, aber oft stecken da ja noch viel mehr Menschen dahinter. Der Kameramann, manchmal noch ein Kameramann, manchmal ein Creator, der noch für Social Media und Co. Sachen begleitet. Und was wir jetzt ja auch schon seit ein paar Jahren sehr viel machen, dass wir auch mit Schülern zusammenarbeiten, weil...
[SPEAKER 1]
[00:15:29-00:15:37]
Also Schüler des Trainers, muss man sagen, wir reden jetzt nicht von Schülern aus der Schule, sondern Schüler des jeweiligen Trainers.
[SPEAKER 2]
[00:15:38-00:17:05]
Genau, oder auch sogar, also wir machen es jetzt ja manchmal auch, dass man sich auch sogar bewerben kann, um bei einem Kurs bei uns mitzureiten, bei dem jeweiligen Trainer, einfach weil es aus der Erfahrung super wertvoll ist, wenn Leute dies auch noch nicht können. das vielleicht auch zum ersten Mal lernen und der Trainer den Leuten das erklärt, weil für die Trainer natürlich oft, wie du vorhin sagtest, das sehr selbstverständlich ist, was sie machen und dann vielleicht auch ein paar Sachen auslassen, die für jemanden, der es noch nicht kann, aber sehr wichtig sind und deswegen muss man ja dann eben das auch organisieren, dass man dann bestimmte Reitschüler hat, die vom Level her passen und vom Pferd her und so weiter, die da hinkommen können und genau. Wenn diese ganze Planung steht, dann kommt der Drehtag oder eben manchmal sind es auch mehrere. Wir fahren zu dem Trainer hin, es wird alles aufgenommen, wir haben natürlich einen Drehplan, ein Konzept, wonach dann gedreht wird. Obwohl ich da auch sagen muss, das ist, weil wir vorhin dabei waren, was ist mit Pferden anders? Man dreht natürlich nicht nur mit anderen Menschen, sondern auch noch mit Pferden, mit Lebewesen, wo du nie so genau weißt, was eigentlich passiert. Das heißt, es ist immer gut, einen Plan zu haben, aber es ist auch immer gut, flexibel zu sein und vom Plan abweichen zu können, dann während so einem Drehtag.
[SPEAKER 1]
[00:17:06-00:17:26]
Und das Ganze machen wir europaweit. Also ich habe jetzt schon länger keinen Drehmoment begleitet, aber wir beide waren schon zusammen in Spanien, in Portugal. Es wird im ganzen deutschen Raum, deutschsprachigen Raum gedreht. Also wir gehen wirklich dahin, wo der Trainer ist.
[SPEAKER 2]
[00:17:28-00:17:52]
Richtig, genau. In Tschechien waren wir auch schon. Also an allen möglichen Orten, genau. Auf jeden Fall. Weil es auch natürlich ist, wir wollen ja auch den Trainer da abholen, wo er ist quasi. Also es bietet sich dann ja auch meistens an, einfach bei dem Trainer zu Hause zu drehen, wo dann auch deren Pferde sind und so weiter. Ja, das hat schon viele Vorteile.
[SPEAKER 1]
[00:17:53-00:18:54]
Wir haben ja sogar früher mal eine Zeit lang Behind-the-Scenes-Plätze verlost, wo Leute mal bei Drehs dabei sein durften, weil wir immer wieder auch diese Nachfragen hatten. Das machen wir jetzt seit längerer Zeit nicht mehr, aber es ist auf jeden Fall sehr, sehr intensiv. Das sind Tage, das geht meistens morgens um acht los und endet auch dann, wenn die Sonne untergeht. Wir sind ja meistens in den Sommermonaten unterwegs, manchmal auch im Winter, aber tendenziell eher abends. in den Sommermonaten. Also es ist für die Person, die die Projektleitung hat, sehr, sehr intensiv, weil sie den Trainer managen muss. Idealerweise ist noch jemand Zweites dabei, der so ein bisschen auch hilft, rundherum. Und neben dir machen das auch noch zwei weitere bei uns im Team, Franziska und Gloria. Und diese Tage, Sonja, wie verlaufen die für dich ganz persönlich? Ist das einfach ein sehr, sehr intensiver Tag? Nimmst du selber da auch Sachen noch mit? Beschreib mal, wie so dein Gefühl ist während dieser Tage.
[SPEAKER 2]
[00:18:54-00:20:42]
Ja, es sind richtig intensive Tage, auch richtig tolle Tage. Also ich liebe Drehtage. Es ist natürlich auch unfassbar anstrengend, aber es überwiegt immer die Freude daran. Und ja, ich nehme auch noch was mit. Es ist so eine Mischung. Man ist natürlich sehr, ich bin dann sehr in meinem... Ich habe meinen Plan vor Augen. Was müssen wir alles drehen? Das ganze Management. Welcher Schüler muss jetzt wo sein? Und wie sind wir im Zeitplan? Das ist auch immer eine große Frage. Also man muss sagen, das ist auch das Schöne am Reiten und am Reitsport. Ich habe immer das Gefühl... Alle Trainer, die sind es halt so gewohnt, jeder kennt das, wenn man ein Pferd hat, wenn man einen Reitstall führt, wenn man Trainer oder Sportler oder so ist, man hat immer irgendwie lange Tage, man hat viel zu tun, es passiert immer irgendwas. Also sie sind das immer sehr gewohnt und ich finde auch, ziehen immer alle sehr durch, dass die überhaupt so lange Drehtage mitmachen und trotzdem ist natürlich der Zeitrahmen begrenzt und man möchte einfach so viele Inhalte wie möglich natürlich einfangen. und rüberbringen, damit man eben dieses Thema dann am Ende auch richtig gut den Usern draußen erklären kann. Ja, und deswegen ist es intensiv und eine Mischung aus gucken, dass alles klappt und wir irgendwie alles einfangen mit der Kamera, was wir brauchen und so weiter, aber auch eben Auf jeden Fall noch was mitnehmen und lernen dabei. Das kommt dann manchmal auch erst so hinterher, dass man denkt, das war jetzt nochmal neu oder das ist anders gelaufen, als ich dachte. Den Aspekt fand ich richtig cool, wie sie das erklärt hat. So habe ich es noch nie gesehen. Das auf jeden Fall auch.
[SPEAKER 1]
[00:20:44-00:21:31]
Es ist ja auch gar nicht so einfach, Menschen zu finden, die das gut kameramäßig drehen können. Also über viele Jahre, die Älteren unter euch kennen bestimmt noch den Gründer von Feria TV, die wir ja dann später übernommen haben und die ja die Basis gelegt haben für WeHouse, nämlich Thomas Vogel, der leider vor einigen Jahren verstorben ist. Der war ein Kameramann mit Herz und Seele und selber ja auch gelernter Breiter. Das ist ja nicht unbedingt die Regel, sondern wir haben Kameraleute, die machen sonst auch Reportagen für die Sportschau oder große Events, die sie begleiten. Also gar nicht unbedingt Leute, die jetzt Ahnung haben, außer wo vorne und hinten ist von einem Pferd.
[SPEAKER 2]
[00:21:33-00:23:21]
Ja, das stimmt. Das ist echt unterschiedlich. Also so jemanden wie Thomas zu finden, ist ja fast wie ein Sechser im Lotto. Also das sind, glaube ich, dann auch riesengroße Fußstapfen. Aber es ist trotzdem schon auch möglich, auch wenn man jetzt nicht so viel Pferdewissen hat. Dafür sind wir dann ja dabei und haben immer die ganzen Inhalte im Blick und leiten natürlich auch die Kameramänner und so. sagen denen hier, jetzt müssen wir da nochmal näher dran und so weiter. Und aber es hilft schon auch, das merkt man so über die Jahre, wenn man länger mit jemandem zusammenarbeitet, die entwickeln dann ja auch so ein bisschen Pferdebiss. Wir haben einen Kameramann, der eigentlich auch gar nichts mit Pferden zu tun hat und der weiß jetzt aber auch schon einige Fachbegriffe und worauf er achten muss und auf welches Bein er wann filmen muss und also das entwickelt sich schon dann auch. Aber ich sage mal, so ein übergeordnetes Gefühl dafür. Da ist es natürlich schon ein Riesenvorteil, wenn man Pferdewissen hat. Denn was ja auch bei uns anders ist, wenn man jetzt rein von der Filmproduktion her guckt, das würde ich sagen, ist auch sehr besonders beim Reiten, ist, dass wir teilweise ja recht lange am Stück filmen. Also wir verfolgen ja wirklich den Reitunterricht, die Pferde für eine recht lange Zeit. Anders als jetzt, wenn man irgendwie ein Imagefilm, Werbefilm, whatever dreht, da hat man sehr viele Cuts, dass man immer neu ansetzt und macht man die Perspektive und die und nochmal die drei Sekunden und die 20 Sekunden und bei uns ist ja wirklich teilweise lange am Stück, da musst du dann halt auch schon so filmen können und das Pferd so begleiten können und so, dass man das später eben als User dann auch gut verfolgen kann und auch gut schneiden kann. Also es ist schon so ein bisschen so eine Wissenschaft für sich, würde ich sagen.
[SPEAKER 1]
[00:23:21-00:23:49]
Und ich glaube, das ist auch noch spannend zu sagen, dass wir jetzt nicht, nehmen wir mal das Beispiel eines starken Traps auf der Diagonalen, das wird jetzt nicht 27 Mal gefilmt, diese Sequenz von uns, und das Pferd und Reiter müssen das 27 Mal wiederholen, sondern es ist auch ein bisschen live ist live. Natürlich versuchen wir es bestmöglich zu machen, aber der Lerneffekt liegt ja auch darin, die Dinge zu sehen, die nicht perfekt sind.
[SPEAKER 2]
[00:23:51-00:25:14]
Ganz genau. Ja, genau so ist es. Das ist auch diese Besonderheit. Wir haben eben nicht zehn Versuche. Also einmal kann man es halt auch nicht vom Pferd verlangen, dass das irgendwie immer nochmal fünf Minuten da lang galoppiert. Jetzt nur irgendein Beispiel gegriffen. Und andererseits ist es ja auch so, dass es gar nicht immer so gut reproduzierbar ist. Wenn ich jetzt irgendwie... ich weiß nicht was, irgendwas filme, irgendein Produkt oder so, dann liegt das da und dann kann ich das 50 Mal aus unterschiedlichen Perspektiven filmen, weil es sieht ja immer gleich aus. Oder selbst wenn man irgendwas nachstellen muss, irgendeine Bewegung, aber bei einem Pferd kann man es gar nicht so leicht reproduzieren, weil vielleicht geht es das eine Mal, sieht man das total gut, den Lerneffekt, irgendwie dann gibt es nach, dieser Moment des Nachgebens, das kennen wir ja alle. Und wenn man den dann nicht beim ersten Mal drauf hat, dann funktioniert es vielleicht beim zweiten Mal nicht mehr und dann hat man es nicht. Oder was ich jetzt gerade hatte, wenn man vielleicht mit dem Pferd arbeitet und dann sieht man auch vielleicht am Körperbau des Pferdes irgendeinen Unterschied durch die Arbeit, die man gemacht hat. Und wenn dann irgendein Fehler ist bei der Kamera oder so und das ist weg, ist natürlich sehr ungünstig, weil man ja nicht den Status von vorher wiederherstellen kann. Also ja, es ist schon spannend.
[SPEAKER 1]
[00:25:14-00:25:40]
So, dann hat der Dreh stattgefunden. Man sagt ja gerne, hat man was in der Dose. Also man hat dann Rohmaterial, sehr, sehr große Mengen an Rohmaterial, also gemessen in Dateigröße. Wir reden hier teilweise über Terabyte, die dann in die sogenannte Post-Production gehen. Also den Bereich, wo dann daran gearbeitet wird. Wie muss man sich das vorstellen, Sonja?
[SPEAKER 2]
[00:25:42-00:27:54]
Ja, genau. Also wir machen es ja alles selbst bei uns. Es ist ja quasi In-House. Ja, und dann idealerweise geht es direkt nach dem Dreh in die Post-Production. Dann erstmal geht es natürlich daran, das ganze Material zu sichten, erstmal zu gucken, was haben wir alles, konnten wir den Drehplan, so wie wir es uns vorgestellt haben, ganz gut verarbeiten. abdrehen oder mussten wir bestimmte Dinge ganz ändern oder ganz neu und so weiter. Also erstmal sichten, gucken, was man hat, dann wird es natürlich sortiert. Wir haben ja in unseren Kursen so Module und verschiedene Lerneinheiten und so weiter, dass erstmal so grob sortieren, so die Kerninhalte, sag ich mal. Dann gibt es natürlich noch viele Sachen, so wie Schnittbilder und Co. Also das, was ihr dann am Ende quasi seht, ist ja immer so eine Komposition aus verschiedensten Einstellungen und so. Ja, und das wird dann alles sortiert, dann wird geschnitten, dann, dass man so saubere Übergänge hat und so. Weil das Ziel ist ja immer beim Schnitt, dass ihr als Zuschauer eigentlich gar nicht merkt, dass da so viel bearbeitet wurde oder geschnitten wurde oder der Ton oder so. Das soll euch eigentlich gar nicht auffallen, sondern dass ihr einfach schön das Ganze verfolgen könnt und euch gar nicht auffällt, dass das eigentlich irgendwie bearbeitet ist, sondern dass ihr voll da reingehen könnt. Und das macht man dann so Schritt für Schritt, auch Schritt für Schritt. Da gibt es dann halt den Rohschnitt erstmal, dann wird das natürlich gefeedbackt und von mehreren Leuten angeguckt und so weiter. Versteht man das? Braucht man da irgendwie noch eine Zeitlupe? Braucht man da noch eine andere Erklärung? Ist die Reihenfolge logisch oder nicht oder wie auch immer? Und dann natürlich noch so der Feinschnitt, dann wird der Ton bearbeitet, dass das alles sich harmonisch anhört. eventuell, wenn irgendwelche farblichen Sachen sind, man hat vielleicht in der Halle gedreht, dann war es in der einen Ecke ein bisschen dunkel, muss da irgendwas korrigiert werden, all solche Dinge. Also es sind dann schon recht viele Schritte, bis dann so erstmal die ganzen Videos von diesen ganzen Modulen und Einheiten fertig sind.
[SPEAKER 1]
[00:27:56-00:28:21]
Dann geht das quasi seinen Weg in der Post-Production. Das sind häufig ja auch technische Schritte, wo dann halt aber auch geschaut wird, wie du sagst, was wollen wir zeigen, was haben wir, wie kriegen wir das zusammengesetzt. Sehr viel Puzzlearbeit auch von dir und dem Team. Früher hat man auch noch dann einen Sprecher gehabt, der eventuell gekommen wäre. Wir hatten früher einen Sprecher von Radio Bremen. Das ist heute nicht mehr notwendig, weil da nutzt man künstliche Intelligenz.
[SPEAKER 2]
[00:28:22-00:29:03]
Ja, entweder das oder tatsächlich, wir haben ja jetzt auch mit den Superkursen die Möglichkeit, über Text auch Dinge zu erklären. Also das hat sich auch so ein bisschen verlagert, dass man gar nicht mehr so viel alles in den Videos erklären muss, was teilweise auch hilft, dass man in den Videos wirklich den Sachen zuschauen kann und dann hat man irgendwie die wichtigsten Punkte oder eine Erklärung, die man vielleicht nochmal braucht, halt zusätzlich dann so So als Text oder wenn man eben doch mal, weil es sonst einfach nicht gut zusammenpasst und so weiter im Video das braucht, ja, dann kann man auch schon die günstige Intelligenz langsam nehmen, ja.
[SPEAKER 1]
[00:29:04-00:30:02]
Und wie du sagst, es sind inzwischen nicht nur Videos, wir haben Quizzes, es ist multimodal. Wir wollen ja auch eine Lernerfahrung bieten, die Spaß macht, die auch einen einlädt, schnell wiederzukommen. Lernen ist nicht Frontalunterricht wie früher, sondern Lernen ist am Ende eingebettet in euren Alltag, etwas, was man mit Spaß macht. Wir vergleichen das gerne mal mit Duolingo, wo man ja auch gar nicht merkt, dass man lernt, aber trotzdem was mitnimmt. Und das ist auch so ein bisschen immer unser Ziel, was wir versuchen mit den Kursen. Und Sonja, du hast ja die längste Erfahrung hier bei uns mit unseren Projekten. Und was sind denn so witzige Anekdoten, die dir sofort in den Sinn kommen von... Dreharbeiten. Da passieren ja auch sehr viel witzige Dinge mit sehr, sehr namhaften Trainern. Vielleicht hast du ja die eine oder andere Anekdote für uns mal mitgebracht.
[SPEAKER 2]
[00:30:04-00:30:13]
Oha, ja, also ich habe mal so überlegt, tatsächlich war ich, glaube ich, auf meinem ersten Dreh mit, da war ich so elf oder zwölf oder so.
[SPEAKER 1]
[00:30:14-00:30:18]
Das musst du vielleicht noch einmal erklären, warum du so früh schon dabei warst.
[SPEAKER 2]
[00:30:18-00:31:57]
Ja, das stimmt. Also ich kenne tatsächlich Thomas und Inge Vogel, die ja Pferdia gegründet haben, was eben vor WeHorse war es ja Pferdia. Und die kenne ich schon sehr lange und durfte dann schon auch als Kind da und als Jugendliche immer irgendwie mit dabei sein bei den Drehs. Bin ja auch schon immer eine leidenschaftliche Reiterin und das war immer für mich ein Paradies, da verschiedenste Trainer auch kennenzulernen. Habe dann später bei Thomas auch immer Praktikum gemacht und Im Schnitt und Filmen und so weiter. Also ja, ich bin da schon lange mit dabei. Und ja, da ist natürlich viel, also das kann ich gar nicht in fünf Minuten erzählen, was man da alles erlebt, aber verschiedenste Dinge, also von... Entweder irgendwie passiert irgendwas Unvorhergesehenes, ob man jetzt da steht und man hat alles irgendwie geplant und plötzlich ruft ein Reiter an und sagt eine Stunde vorher, ich kann jetzt übrigens doch nicht kommen. Und dann steht man da und muss irgendwie in einer Stunde jemand Neues organisieren sagen. Weil man sonst irgendwie, sonst fehlt einfach was in diesem Kurs, sowas. Oder mir ist es auch schon mal passiert in einem, ich glaube, da warst du sogar dabei, bei dem Dreh in Tschechien. Da haben wir mit Alizé Froment gedreht, Freiarbeit. Und da hatten wir unsere Drohne mit dabei. Jetzt muss man dazu sagen, wir hatten da jetzt keinen professionellen Drohnen-Kameramann. Und auch Thomas war jetzt, wir hatten das alle mal ein bisschen geübt und konnten das so ein bisschen.
[SPEAKER 1]
[00:31:57-00:32:04]
Auf dem Parkplatz konnten wir ein bisschen fliegen. Mehr Fertigkeiten hatten wir nicht.
[SPEAKER 2]
[00:32:05-00:32:59]
Ja, also genau. Und ein paar Mal geübt und das ging auch so ganz gut. Und dann haben wir da auf dem Stoppelfeld, bin ich dann die Drohne geflogen und wir haben Alizé Froment gefilmt, wie sie da ohne Trense und Co. übers Feld galoppiert. Und ich habe das mit der Drohne begleitet, hat auch wunderbar funktioniert. Also wenn ihr den Kurs mit ihr anguckt, dann seht ihr diese Aufnahmen auch. Es hat sich gelohnt. Leider war die Drohne dann doch recht schnell unterwegs und ich war irgendwie so fasziniert von diesem Bild, dass sie mir dann, also es war so ein freies Feld, aber man unterschätzt das, wie schnell die dann weg ist, die Drohne, und dann ist sie leider im Busch gelandet. Aber ja, es war kein Totalschaden, ich glaube, wir konnten sie letztendlich reparieren, aber das war dann einmal so kurz so ein Moment.
[SPEAKER 1]
[00:32:59-00:33:01]
Totalschaden, fast.
[SPEAKER 2]
[00:33:02-00:34:20]
Ja, und ansonsten, also, ach Gott, ja, es gibt so viele... so viele Geschichten, die man irgendwie erzählen könnte. Ich finde vor allem immer, was ich ja auch an unseren Kursen so faszinierend finde, diese Vielfalt und was man alles mitnimmt. Also für mich ist, glaube ich, das Faszinierendste diese Momente während den Drehs, Aha-Momente, wenn dann irgendwas mit einem Schüler, der dann da ist, total mega gut klappt oder der Trainer irgendwas richtig Cooles sagt und du denkst dir so, ja... So voll der Aha-Moment oder wenn man eben auch selber mitmacht. Also ich habe damals auch bei Peter Kreinberg zum Beispiel mal mit meinem damaligen Pferd einen Kurs mitgemacht. Da kann ich wirklich sagen, mein Pferd war danach ein anderes Pferd. Also es war wirklich, dass man wirklich merkt. Das, was wir da weitergeben, es funktioniert wirklich. Und das finde ich immer das Schöne daran. Und das ist mir halt auch immer wichtig, dann bei den Kursen das irgendwie zu vermitteln und den Leuten weiterzugeben, dass sie es so nachmachen können und auch so erleben können mit ihren Pferden, dass es halt wirklich Fortschritte bringt. Und wenn es von jedem Trainer nur ein bisschen ist, das sind eigentlich immer die coolsten Momente, würde ich sagen.
[SPEAKER 1]
[00:34:21-00:34:44]
Nun ist es ja so, dass es nicht nur um die Produktion von Themen gibt, die wir alle kennen, sondern wir schauen auch immer, was sind denn Trends, was sind neue Sachen. Auch das besonders in der Pferdewelt, es gibt immer neue Dinge. Es steht nie still. Was sind gerade die Themen in der Pferdewelt, die bei dir ganz persönlich auf dem Radar sind, wo du schaust, Mensch, das könnte in der Zukunft ein spannendes Thema werden?
[SPEAKER 2]
[00:34:46-00:37:04]
Yes, das ist ja immer so das Ding, der Blick in die Glaskugel, manchmal gar nicht so einfach, also manchmal denkt man irgendein Thema, das wird jetzt riesig und dann wird es gar nicht so und bei einem anderen, das hatte man vielleicht nicht ganz so auf dem Schirm und dann wird es größer als man denkt. Aber ab und zu trifft es halt dann auch genau zu. Also gerade fällt mir ein, wo wir auch tatsächlich gerade dran arbeiten, ist das biotechnische Training. Haben vielleicht einige von euch schon mal gehört. Das ist ja gerade mein Gefühl, es wird gerade immer größer und immer bekannter. Superspannendes Thema auf jeden Fall. Es ist immer spannend, wenn sich nochmal so ein ganz neuer Bereich öffnet, sage ich mal, obwohl das jetzt auch, also muss man ja immer vorsichtig sein, das sagt Veronika von Rorschach, die ist ja so, würde ich sagen, eine derjenigen, die das sehr vorantreibt. Sie sagt ja auch immer, es ist jetzt eigentlich gar nicht so sehr was Neues. Es ist auch Pferdetraining, es ist vielleicht nochmal auf eine andere Art und Weise betrachtet und nochmal so ein paar andere die man in sein Training mit dem Pferd einbauen kann, egal was man jetzt reitet, ob Dressur oder Springen oder E-Slam-Pferde oder Western oder es ist, glaube ich, für alle spannend. Sowas ist natürlich cool. Ansonsten, ja, würde ich sagen, kommt es immer so ein bisschen... Ich würde sagen, es gibt vielleicht auch so einen leichten oder was man vielleicht so beobachten kann die letzten Jahre, dass das ganze Thema Management und auch Gesundheit, dass das vielleicht immer noch mehr Gewicht bekommt. Ich meine, pferdegerecht zu reiten und so sowieso. Ich meine, das ist ja schon seit Jahren so und das ist auch gut so. Aber ja, ich habe schon das Gefühl, dass sich immer mehr Leute auch damit beschäftigen, wie kann ich mein Pferd wirklich gesund erhalten, trainieren, Muskeln aufbauen, vielleicht auch an der Hand, gar nicht nur beim Reiten und so. Also da würde ich sagen, das ist auch immer ein spannendes Thema, auch Themen wie Fütterung, Haltung, alles Mögliche. Einfach wie kann mein Pferd ein möglichst gesundes, schönes Leben führen, auch wie habe ich eine gute Beziehung zu meinem Pferd. Also das sind eigentlich immer so Evergreens, aber vielleicht so ein leichter Trend, dass das schon immer noch mehr wird, habe ich das Gefühl.
[SPEAKER 1]
[00:37:04-00:37:23]
Sonja, jetzt bist du ja hier im Podcast zu Gast und du darfst nicht diesen Podcast verlassen, ohne die vier klassischen WeHouse-Fragen. Und Frage 1 ist, die ich an dich habe, hast du ein Motto, nach dem du lebst? Der Kopf wandert nach unten, das könnt ihr jetzt nicht sehen.
[SPEAKER 2]
[00:37:25-00:37:31]
Ich war nicht vorbereitet auf diese Fragen. Ich war nicht vorbereitet auf die WeHouse-Fragen.
[SPEAKER 1]
[00:37:31-00:37:33]
Das schaffst du.
[SPEAKER 2]
[00:37:33-00:38:23]
Ein Motto, nach dem ich lebe... Ich würde sagen, ich habe nicht so ein klassisches Motto, was irgendwie jetzt jeder kennt oder so ein Sprichwort oder so. Ich würde sagen, immer neugierig bleiben, neue Dinge zu entdecken, offen zu sein und ja, irgendwie... Ich versuche eigentlich immer, das Leben bestmöglichst irgendwie auszukosten in jedem Bereich und habe irgendwie Bock, Dinge zu erleben und lieber einmal ein bisschen mehr anstrengen und dafür irgendwie noch was Neues erleben, als dass es irgendwie immer gleich bleibt. Und ich finde, das kann man auch schön auf den Pferdebereich übertragen. Also wirklich immer zu gucken, wo kann ich noch was mitnehmen, wo kann ich meinen Horizont noch erweitern, weil da gibt es, glaube ich, eigentlich selten,
[SPEAKER 1]
[00:38:27-00:38:31]
Frage Nummer zwei ist, wer hat dich im Hinblick auf die Pferde besonders geprägt?
[SPEAKER 2]
[00:38:38-00:39:39]
Ja, gar nicht vielleicht. Da würde ich sagen eigentlich sehr viele unserer WeHouse-Trainer. Und ich würde schon auch sagen Thomas. Also Thomas Vogel, unser Kameramann früher. Ich bin sein Pferd auch lange geritten. Er hat mir immer viel weitergegeben, auch was er so mitgenommen hat von den ganzen Trainern. Er war ja auch selber... und so weiter. Also das hat mich schon sehr geprägt und generell dieses Ganze, die ganze Pferde-Wehorse-Mentalität, würde ich sagen, hat mein ganzes Reiten verändert. Also ich bin damals irgendwie in einer Reitschule geritten, so wie jeder das kennt, in einer Abteilung und plötzlich öffnete sich diese ganze Wehorse-Welt, wenn ich jetzt mal mit allen möglichen Trainern und Philosophien und Olympiasiegern und einfach die, die alles irgendwie anders machen und da von jedem irgendwie sich sowas rauszunehmen, wo man das Gefühl hat, das bringt einen weiter, das hat mich schon sehr geprägt, würde ich sagen.
[SPEAKER 1]
[00:39:39-00:39:48]
Dann Frage Nummer drei. Wenn du Pferdemenschen eine Sache im Umgang mit ihren Pferden auf den Weg geben könntest, was wäre es?
[SPEAKER 2]
[00:39:53-00:40:45]
Puh, ja, ich würde sagen, auch da stay open. Schaut immer, was braucht euer Pferd. Das Pferd als Lebewesen. Und da auch immer, ich finde auch, sich selbst zu reflektieren, immer unglaublich hilfreich. Also wirklich zu gucken, dem Pferd zuzuhören. Also was zeigt mein Pferd mir gerade, was brauche ich? auf seine Art und Weise und eben auch sich selbst zu reflektieren, höre ich ihm gerade genug zu, was habe ich gerade wie gemacht, wie habe ich mich verhalten und so weiter. Das ist ja so ein Riesenfeld mit der Kommunikation, wie man immer auf das Pferd einwirkt mit allem, was man tut und selber auch ist. Ich glaube, diese zwei Punkte finde ich enorm wichtig. Wenn man das schon mal hat, hat man, glaube ich, in allem, was man mit dem Pferd macht, eine super Basis.
[SPEAKER 1]
[00:40:47-00:40:53]
Und dann vervollständige diesen Satz, Pferde sind für mich.
[SPEAKER 2]
[00:40:54-00:41:03]
Wow, ich würde sagen ein sehr wichtiger, bereichernder, inspirierender und großartiger Teil meines Lebens.
[SPEAKER 1]
[00:41:05-00:41:20]
Sonja, ich lasse dich nicht gehen ohne nochmal die drei Top-Tipps, die du unseren Zuhörern auf der WIAS-Plattform empfehlen würdest. Wenn sie sich jetzt einloggen bei uns in der App, was würdest du empfehlen? Was sollten sie sich unbedingt anschauen? Die Top-3-Kurse. Sonjas Top-3-Picks.
[SPEAKER 2]
[00:41:22-00:43:19]
Das ist jetzt ja richtig gemein und richtig schwierig, weil ich natürlich jeden Trainer empfehlen würde und jeden Kurs, den ich gemacht habe, weil das ist ja gerade das. In jedem ist sowas Wertvolles drin. Das ist jetzt echt schwer zu sagen, aber ich überlege mal kurz, welche drei mir so spontan Ich würde vielleicht drei aus verschiedenen Bereichen geben, um das zu unterstreichen. Guckt mal aus eurem Bereich auch raus und schaut mal, was ihr euch da noch rausholen könnt. Also ich würde auf jeden Fall so im Bereich Bodenarbeit, Freiarbeit, Beziehung mit dem Pferd. Wir haben so viele gute Kurse. Aber ich nenne jetzt mal einen, der vielleicht nicht als erstes auf dem Radar ist. Schaut euch mal was mit Peter Kreinberg an, weil der hat wirklich, also da habe ich so viel mitgenommen, auch für mich und mein Pferd damals, wirklich einen Game Changer, den man vielleicht nicht immer sofort als erstes auf dem Schirm hat. Dann, was so Dressurreiten angeht und so, kann ich wirklich den Kurs mit Ingrid auch empfehlen. Das 1x1 von Ingrid. Da haben wir das erste Mal eben auch mit Schülern zusammengearbeitet, die Unterricht bei Ingrid bekommen haben. Wirklich Schüler von nebenan wie du und ich. Finde ich auch super wertvoll. Und als drittes würde ich sagen, was man ja auch nie vergessen darf, für den Reitersitz was zu tun. Da würde ich mir mal einen der Kurse von Sibylle Wiemer anschauen, vor allem auch mit den Aufwärmübungen. Ich glaube, es wird unglaublich unterschätzt, sich zum Beispiel vorm Reiten aufzuwärmen, irgendeine Routine zu haben mit Übungen. Das kann echt, also generell Ausgleichssport kann echt das Reiten nochmal verändern. Aber das sind jetzt nur drei. Ich hätte noch... 100 andere, die ich jetzt empfehlen könnte. Also schaut euch einfach durch, guckt, was interessiert euch, guckt mal über den Tellerrand und schaut euch am besten alle Kurse an.
[SPEAKER 1]
[00:43:19-00:43:45]
Wenn ihr ansonsten noch Fragen habt, wie alles funktioniert, wir sind immer offen, das zu beantworten. Gerne auf Instagram, auf allen anderen Plattformen, TikTok, Facebook. wo auch immer ihr uns findet. Danke, liebe Sonja. Ich will dich jetzt gar nicht weiter länger aufhalten, du hast ja auch einen sehr, sehr busy Schedule, wie man so schön sagt, also einen sehr engen Terminkalender. Deswegen danke für deine Zeit, Sonja. Ein kleiner Blick hinter die Kulissen von WeHorse und einen schönen Tag dir noch.
[SPEAKER 2]
[00:43:45-00:43:53]
Ciao, ciao. Ja, danke, dir auch.
[SPEAKER 1]
[00:43:53-00:44:08]
Diese Folge wurde produziert von Gloria Alter. Lasst gerne eure Meinung da, zum Beispiel einen Kommentar zu dieser Folge. Wir lesen wirklich jeden und freuen uns über euer Feedback. Bis zum nächsten Mal beim WeHorse Podcast.

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