Der Lipizzaner – Herkunft, Charakter & geeignete Disziplinen

Ein Lipizzaner trabt über eine Wiese
Inhaltsverzeichnis
Mehr von uns
100% Pferdewissen

Weitere Tipps und noch mehr Experten-Wissen zu allen Pferdethemen bekommst du in unseren Online-Kursen.

Die besten Trainer

Wir haben die besten Trainer und Experten der Pferdewelt sorgfältig für dich ausgewählt. 

Der Lipizzaner ist eine der ältesten europäischen Pferderassen. Er ist bekannt für sein anmutiges Aussehen und sein Talent in der klassischen Dressur, der Hohen Schule. Weltweit berühmt wurde er durch die Spanische Hofreitschule in Wien. In diesem Artikel erfährst du alles über Herkunft, Aussehen, Charakter, Alter, Krankheiten, Haltung, Preis und geeignete Disziplinen dieser Pferderasse. Viel Spaß beim Lesen! 

Lipizzaner im Steckbrief

Dieser Steckbrief hält für dich alle wichtigen Informationen über den Lipizzaner bereit: 

MerkmalDetails
Stockmaß150 – 160 cm
Gewicht500 – 600 kg
Lebenserwartung25 – 30 Jahre
FellfarbenSchimmel, Rappen, Braune, Füchse, Falben
CharakterIntelligent, geduldig, sensibel, sozial
GangartenSchritt, Trab, Galopp
Energetisch, ausdrucksstark, schwungvoll, federnd
Geeignet fürKlassische Dressur, Freizeitreiten, Fahrsport
Lipizzaner in Lipica
Der Ursprung des Lipizzaners liegt im slowenischen Lipica.

Geschichte und Herkunft

Die Anfänge der Lipizzaner gehen zurück ins 16. Jahrhundert. Im Jahr 1580 wurde Erzherzog Karl II. damit beauftragt, schöne Pferde für den österreichischen Hof zu suchen. Er entschied sich damals für die Pferde aus dem slowenischen Lipica. Diese Region war lange Zeit schon eine bekannte Zuchtregion für Karstpferde. Karl II. sah hier Potenzial und baute in dem sonst eher verwahrlosten Dorf eine edle Pferdezucht auf. Ursprünglich wurden die Pferde dort noch “Karster” genannt. Dieser Name kommt aus der Bezeichnung der kargen und rauen Karstgegend rund um Lipica.

Die Rasse der Lipizzaner entstand aus den dort heimischen Karstpferden, indem diese mit Kladrubern, Frederiksborgern, Neapolitanern, Arabern und spanischen Pferden gekreuzt wurden. Dabei waren die Araber besonders im 19. Jahrhundert als Veredler der Rasse sehr beliebt.

Bevor die Lipizzaner später in der Hohen Schule eingesetzt wurden, waren sie zunächst am Hof des Kaisers vor allem Karussellpferde, Reitpferde oder bei Paraden sowie vor der Kutsche zu sehen.

Bewegungen der Lipizzanerzucht während der Weltkriege

Aufgrund des ersten Weltkrieges wurden 1915 alle Lipizzaner Pferde aus Lipica evakuiert und dabei zwischen dem Gestüt Kladrub an der Elbe (damalige Tschechoslowakei) und Laxenburg (nahe Wien) aufgeteilt. Nach dem Krieg gehörte Lipica zeitweise zu Italien, deshalb ist oft auch die italienische Bezeichnung des Dorfes “Lipizza” zu finden. Italien wollte damals dann die Lipizzaner zurück und bekam viele der Pferde aus Laxenburg wieder. Die Tschechoslowakei wollte jedoch keines der Pferde herausgeben, stattdessen wurden die Lipizzaner aus Kladrub nach Topoľčianky in die heutige Westslowakei gebracht.

Weiter erfolgte im Zuge des Zweiten Weltkrieges die Evakuierung aller Gestüte, die sich im Einflussbereich der deutschen Wehrmacht befanden. Dabei wurden alle betroffenen Lipizzaner nach Hostaun gebracht.

Operation Cowboy

Später waren ebendieses Gestüt in Hostaun und die dortigen Lipizzaner der Bedrohung durch die Rote Armee ausgesetzt. Deshalb suchte der derzeitige Leiter der Wiener Hofreitschule Hilfe beim US-General Patton, der ein bekannter Pferdeliebhaber war. 

Am Ende gelang den US-Truppen die erfolgreiche Rettung aller 1200 Pferde im April 1945. Diese Mission wurde damals “Operation Cowboy“ genannt. Zunächst kamen die Lipizzaner nach Schwarzenberg in Wien, sie blieben dort jedoch nur kurz bevor es für sie nach St. Martin in Oberösterreich weiter ging. Nach Kriegsende 1947 erfolgte dann die Aufteilung der Pferde zwischen Italien und Österreich. Die “Mission Cowboy“ führte am Ende dazu, dass die Bekanntheit der Rasse in den USA stark anstieg. Zudem wurde diese Geschichte 1962 sogar von Disney verfilmt. Der Name des Films ist “The miracle of the white horses”. 

Lipizzaner Stute mit Fohlen.
Alle Lipizzaner Fohlen gehen auf 17 Stuten- und 8 Hengststämme zurück.

Hengst- und Stutenstämme

Insgesamt hat die Pferderasse der Lipizzaner 17 Stuten- und 8 Hengststämme. Du findest im Folgenden einmal alle Stammstuten und Stammhengste mit ihrem Geburtsjahr in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Die Stammstuten

Alle Stammstuten wurden im 18. Jahrhundert geboren und auf sie gehen alle Fohlen der Lipizzaner zurück.

  • Africa *1747
  • Almerina *1769
  • Argentinia *1767
  • Capriola *1785
  • Deflorata *1767
  • Djebrin *1824
  • Englanderia *1773
  • Europa *1774
  • Gidrane *1841
  • Ivanka-Famosa *1754
  • Mercurio *1806
  • Presciana-Bradamente *1777/1782
  • Rava *1755
  • Sardinia *1776
  • Spadiglia *1778
  • Stornella-Fistula *1771
  • Theodorosta *1870

Die Stammhengste

Hier findest du einmal alle 8 Stammhengste der Lipizzaner:

  • Conversano *1767
  • Favory *1779
  • Incitato *1802
  • Maestoso *1773
  • Neapolitano *1790
  • Pluto *1765
  • Siglavy *1810
  • Tulipan *1800

Übrigens waren die Stammhengste nicht alle Schimmel. Conversano war ein Rappe, Favory ein Falbe, Napolitano ein Brauner und Pluto vermutlich ein Tigerschecke. Mehr zu den Farben der Lipizzaner erfährst du etwas weiter unten im Artikel.

Die Zucht der Lipizzaner heute

Heute ist das Lipizzaner Pferd eine weltweit beliebte Pferderasse. Die größten Gestüte sind dabei in Österreich (Piber), Slowenien (Lipica) und Italien (Monterotondo) zu finden. 

In Österreich erfolgt 1987 die Gründung vom “Verband der Lipizzanerzüchter“ und das Gestüt Piber versorgt die Wiener Hofreitschule mit seinen Pferden. In der Aufzucht legt das Gestüt Piber übrigens Wert darauf, dass die Pferde im Sommer viel Zeit in bergigen Gebieten verbringen, um die Trittsicherheit und Gesundheit zu fördern. 

In Deutschland gibt es ebenfalls Lipizzanergestüte, sie sind unter dem Lipizzaner-Zuchtverband-Deutschland organisiert. Daneben gibt es auf der ganzen Welt aber auch eine Reihe privater Züchter. Das ist bedingt durch die vielen Umzüge der Lipizzaner, bei denen in der Regel immer vereinzelt Pferde an den verschiedenen Orten zurückgeblieben sind.

Weißes Pferd galoppiert in Richtung der Kamera auf einer Wiese.
Die Richtlinien für die Namensgebung der Lipizzaner unterscheiden sich je nach Geschlecht des Pferdes.

Namensgebung bei den Lipizzanern

Für die Namensgebung gibt es bei den Lipizzanern abhängig vom Geschlecht unterschiedliche Richtlinien. So bekommen Hengste dieser Rasse einen zweiteiligen Namen. Der vordere Teil entspricht der Linie des Stammhengstes und der hintere Teil gleicht dem Namen der Mutter. 

Lipizzanerstuten bekommen dagegen nur einen Namen aus ihrer Stammstutenlinie. Meist ist es ein Name aus der sechsten, siebten oder achten Generation, daher wiederholen sich einige Namen. 

Hinweis: Dies sind lediglich die Richtlinien, es gibt auch Gestüte, die die Namensgebung anders gestalten. 

Brandzeichen der Lipizzaner

Der Brand der Lipizzaner Pferde ist nicht überall gleich und kann sich abhängig vom Gestüt sowie Zuchtverband unterscheiden. Ein paar Beispiele haben wir hier einmal für dich zusammengefasst:

Gestüt Piber: Lipizzaner aus Piber tragen auf der linken Seite der Kruppe eine Krone mit einem “P” darunter. Daneben findet sich auf der linken Ganasche der Buchstabe “L” und auch die Sattellage ist mit Brandzeichen versehen. Links zeigt die Sattellage den Buchstaben der Vaterlinie sowie daneben die Nummer des Pferdes. Zusätzlich ist rechts in der Sattellage noch die Fohlenregistrierungsnummer zu sehen.

Gestüte Lipica & Monterotondo: In diesen Gestüten sind die Brandzeichen im Vergleich zu Piber deutlich reduziert. Auch hier zeigt sich auf der linken Ganasche ein “L”. Daneben ist lediglich in der Sattellage links noch die Lebensnummer zu sehen.

Lipizzaner Zuchtverband Deutschland: In Deutschland ist ein Brandzeichen nur auf der linken Seite der Kruppe vorgesehen. Dort befindet sich ein “L” sowie die Fohlennummer.

Slowenischer Zuchtverband: In Slowenien zeigt die linke Schulter der Lipizzaner das Blatt einer Linde und in der Sattellage ist die Nummer des Pferdes zu finden. 

Wie sieht ein Lipizzaner aus?

Das Aussehen eines Lipizzaners erinnert an ein typisches Barockpferd und ist von diesen Eigenschaften gekennzeichnet: 

Gebäude

Der Lipizzaner hat einen kräftigen und kompakten Körperbau. Er zeichnet sich durch einen gut bemuskelten Rücken, eine tiefe, breite Brust, einen kräftigen, hoch angesetzten Hals und eine leicht abfallende, kräftige Kruppe aus. Der Kopf ist edel geformt und hat eine gerade bis leicht konvexe Nasenlinie. Seine großen, dunklen Augen verleihen ihm sein sanftes und freundliches Wesen. Die Beine des Lipizzaners sind kurz, aber kräftig.

Hinweis: Die Lipizzaner sind tendenziell eher Spätentwickler. Sie sehen also mit 2 oder 3 Jahren noch nicht wie kleine fertige Pferde aus. Ihr längerer Wachstumsprozess sollte auch in der Ausbildung berücksichtigt werden. Daher wird empfohlen Lipizzaner erst 4- oder 5-jährig anzureiten. Wird mit der Arbeit unterm Sattel zu früh begonnen, kann dies zu Schäden am Bewegungsapparat führen. 

Fell und Fellfarbe

Eine Besonderheit dieser Pferderasse ist ihre Fellfarbe. Denn über 90 Prozent der Lipizzaner sind Schimmel. Sie werden als Fohlen mit dunklem Fell geboren und hellen im Laufe der Jahre auf. Meistens erreichen sie im Alter von sechs bis zehn Jahren ihre endgültige weiße Fellfarbe. Ursächlich für die weiße Farbe ist eine bestimmte Gen-Mutation, genannt “Grau-Gen” oder “Grey-Gen”. Diese ist jedoch nicht bei allen Lipizzanern vorhanden. Statistisch hat sie einer von 100 nicht. Deshalb gibt es auch heute noch vereinzelt Lipizzaner mit anderen Fellfarben und prinzipiell sind neben dem Schimmel auch Farben wie Rappen, Braune, Füchse oder Falben zuchtrechtlich zugelassen. 

Hinweis: Früher war der Anteil an “bunten” Pferden bei den Lipizzanern übrigens noch höher als heute.

Charakter und Temperament 

Die Lipizzaner sind nicht nur wegen ihres Aussehens, sondern auch wegen ihres Charakters und Temperaments sehr beliebt:

  • Intelligent: Lipizzaner verfügen über eine bemerkenswerte Intelligenz und Lernfähigkeit. Diese Pferde haben eine schnelle Auffassungsgabe und sind in der Lage, schnell komplexe Aufgaben zu erlernen und diese mit einer beeindruckenden Präzision auszuführen.
  • Geduldig: Lipizzaner sind für ihre Geduld bekannt. Sie behalten selbst in stressigen und neuen Situationen einen ruhigen Kopf, was sie zu zuverlässigen Partnern macht.
  • Sensibel: Lipizzaner sind von Natur aus recht sensibel. Diese Sensibilität erfordert einen respektvollen, geduldigen und einfühlsamen Umgang seitens des Reiters.
  • Sozial: Pferde dieser Rasse sind sehr sozial. Sie bauen eine starke Bindung zu ihren Besitzern auf und können sich als sehr loyale und anhängliche Partner erweisen.
Ein Lipizzaner galoppiert über eine Wiese
Aufgrund ihres sensiblen und temperamentvollen Wesens sind Lipizzaner nur bedingt für Anfänger geeignet.

Sind Lipizzaner für Anfänger geeignet?

Lipizzaner sind aufgrund ihres sensiblen und temperamentvollen Wesens nur bedingt für Anfänger geeignet. Sie benötigen einen erfahrenen Reiter, der weiß, wie er ihr Verhalten interpretieren und mit den genannten Eigenschaften umgehen kann. 

Wie alt wird ein Lipizzaner? 

Die durchschnittliche Lebenserwartung von einem Lipizzaner Pferd liegt zwischen 25 und 30 Jahren.

Rassetypische Krankheiten

Lipizzaner sind sehr robust und wenig anfällig für Krankheiten. Aufgrund ihrer hellen Fellfarbe sind sie allerdings empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung. Das liegt daran, dass die Haut an den hellen Stellen rosa ist. Dort fehlen Pigmente, die normalerweise als Schutz gegen die Sonne fungieren. Besonders im Bereich von Maul und Nüstern, ist die Haut sehr dünn, wodurch ein Sonnenbrand begünstigt wird.

Artgerechte Haltung & Fütterung

Haltung und Fütterung sind entscheidend für das Wohlbefinden und die Gesundheit eines Lipizzaners. Wie bereits erwähnt, stammt er aus dem kargen und rauen slowenischen Karstgebiet. Dies hat die Rasse nachhaltig geprägt und zu dem robusten Pferd gemacht, wie wir es heute kennen. 

Aufgrund seiner Herkunft hat ein Lipizzaner wenig Ansprüche, wenn es um die Haltung geht. Du kannst ihn sowohl in einem Offenstall mit ausreichend großem Unterstand halten als auch in einer Box mit tagtäglichem mehrstündigen Aufenthalt auf einem großen Paddock oder einer Weide. Ein Lipizzaner ist ein sehr soziales und geselliges Pferd, das den Kontakt zu anderen Artgenossen braucht. Deshalb solltest du ihn, wie alle anderen Pferde auch, niemals alleine halten. 

Berücksichtige bei der Fütterung, dass ein Lipizzaner herkunftsbedingt an eine karge Landschaft mit entsprechend wenig Futter gewöhnt ist. Lege den Fokus der Fütterung deshalb im besten Fall auf ausreichend hochwertiges Raufutter. Benötigt dein Pferd Kraftfutter, stimme es genau auf seinen Energiebedarf ab. Ob es einen Bedarf an Mineralfutter hat und welches und wie viel es benötigt, kann dir dein Tierarzt oder eine Futterberatung beantworten. Mehr über das Thema artgerechte Pferdefütterung erfährst du hier.

Drei Lipizzaner galoppieren über eine Wiese
Lipizzaner haben energetische, ausdrucksstarke und schwungvolle Gänge.

Gangarten & Bewegungen

Lipizzaner verfügen über die Gangarten Schritt, Trab und Galopp. Sie sind berühmt für ihre energetischen, ausdrucksstarken, schwungvollen und federnden Bewegungen. Besondere Merkmale in ihrem Bewegungsablauf sind außerdem die hohe Knieaktion, sowie ein aktives Vorderbein. Die Knieaktion prädestiniert sie dabei für Lektionen wie Piaffe und Passage. Und der Ursprung der Vorhandaktivität der Lipizzaner liegt in der Einkreuzung spanischer Rassen im Verlauf der Zuchtgeschichte.

Für welche Reitsportdisziplinen ist ein Lipizzaner geeignet? 

Ein Lipizzaner eignet sich besonders für die hohe Schule der klassischen Dressur. Sowohl die Schulsprünge als auch die Lektionen der Hohen Schule fallen dieser Pferderasse verhältnismäßig leicht. Zudem ist er bekannt für seinen Einsatz an der spanischen Hofreitschule in Wien. Mehr zur klassischen Dressur findest du auf unserer Seite. Aufgrund seines Charakters eignet sich diese Pferderasse neben der klassischen Dressur außerdem für das Fahren und das Freizeitreiten

Die Lipizzaner der spanischen Hofreitschule in Wien

Die spanische Hofreitschule in Wien ist eine Ausbildungsstätte für Pferde in der klassischen Reitkunst. Auch wenn sie häufig Lipizzanergestüt Wien genannt wird, findet hier keine Zucht statt. Außerdem werden hier ausschließlich Hengste gehalten, Zuchtstuten sind entsprechend gar nicht vorgesehen. Alle Lipizzaner Hengste kommen dabei aus dem Gestüt Piber in der Steiermark und gehen nach ihrer Ausbildung und ihrem Einsatz in Vorführungen auch dorthin wieder zurück, um dort ihre wohlverdiente Rente zu verbringen.

Berühmte Lipizzaner

Ein berühmter Vertreter der Lipizzaner ist der Hengst “Maestoso Blanca”. Er kam 1970 im Gestüt Piber zur Welt und wurde anschließend in Wien ausgebildet. 1982 war er dann das Gastgeschenk für Ronald Reagan als dieser US-Präsident war.

Der Jahrhundert-Lipizzaner Neapolitano Nima I.

Auch dieser Lipizzaner Hengst wurde im Gestüt Piber geboren, jedoch knapp 10 Jahre später, am 11. April 1979, und sein Weg führte ihn zur Ausbildung ebenfalls an die spanische Hofreitschule. Dort stellte sich schnell heraus, dass dieses Pferd ein außergewöhnliches Talent für die Levade hatte. So war er über 20 Jahre in Vorführungen zu sehen und zeigte immer wieder die schwierige Levade in Perfektion, bevor er in Rente ging. Seine Rente verbrachte er dann bis zu seinem Tod 2019 an seinem Geburtsort. Am Ende wurde er 40 Jahre alt und ist damit der älteste Lipizzaner weltweit.

Sind Lipizzaner selten?

Während des Zweiten Weltkriegs waren die Lipizzaner vom Aussterben bedroht. Allerdings sorgten kontrollierte Zuchtprogramme für die Erhaltung dieser Pferderasse. Heutzutage wird der Bestand auf 5.000 bis 10.000 reinrassige Lipizzaner geschätzt.

Was kostet ein Lipizzaner? 

Der Preis eines Lipizzaners kann je nach Alter, Abstammung, Ausbildungs- und Gesundheitsstand stark variieren. Du kannst mit Preisen zwischen 5.000 und 25.000 Euro rechnen. Neben dem Anschaffungspreis solltest du aber die Kosten für Stallmiete, Futter, Versicherungen, Hufschmied und Tierarzt berücksichtigen, die nicht zu unterschätzen sind. Wenn du wissen möchtest, was dich ein Pferd monatlich kostet, dann lies dir gerne unseren Artikel dazu durch.

Unser Fazit

Der Lipizzaner ist eine vielseitige Pferderasse, die für eine Vielzahl an Reitsportdisziplinen geeignet ist. Du findest in ihm einen zuverlässigen Partner von der hohen Kunst der klassischen Dressur bis hin zum Freizeitreiten.

Share this post

Das könnte dich auch interessieren

Leckstein-Pferd
Gesundheit & Fütterung

Brauchen Pferde Lecksteine?

Lecksteine gehören für die meisten von uns fest zum Stallinventar dazu und werden auch von den Vierbeinern in der Regel sehr gern angenommen. Wie viel

Mehr lesen >>