Reiten – Geschichte & Ursprung, Ausrüstung und Disziplinen

Ein Mädchen reitet auf dem Pferd und streichelt es
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Für viele ist Reiten mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung oder ein Sport, es ist eine Leidenschaft. In diesem Artikel geben wir dir einen Einblick in die Geschichte und den Ursprung des Reitsports, informieren dich über das Reiten lernen, welche Ausrüstung du zum Reiten benötigst und welche Disziplinen es gibt. Viel Spaß beim Lesen!

Geschichte & Ursprung des Reitens

Die gemeinsame Geschichte von Pferd und Mensch ist lang und der Ursprung vom Reiten liegt weit zurück. Das Pferd ist dabei für die Entwicklung des Menschen von enormer Bedeutung gewesen. So sieht die Geschichte des Reitsports aus:

Die Domestizierung und der Beginn des Reitens

Bevor die Menschen das Pferd zum Reiten nutzten, erfolgte vermutlich zwischen 3500 und 3000 v. Chr. in Zentralasien die Domestizierung. Die ältesten Hinweise auf domestizierte Pferde sind hierbei kleine Gehege mit Pferdemist. Diese wurden im Zusammenhang mit der Botai-Kultur gefunden.

Wann und wo genau Menschen mit dem Reiten begannen, ist wissenschaftlich umstritten. Einige Wissenschaftler gehen aufgrund von Untersuchungen davon aus, dass Angehörige der Jamnaja-Kultur aus Osteuropa bereits gegen 3000 v. Chr. damit begannen, Pferde zu reiten. Ein weiterer Anhaltspunkt für die frühe Nutzung von Pferden zum Reiten ist eine Ritzzeichnung im Orient, die vermutlich aus der Zeit um 2800 v. Chr. stammt.

Im zweiten und dritten Jahrtausend vor Christus kam das Pferd vor allem zu Kriegszwecken zum Einsatz. Unterschiedliche Völker wie die Assyrer, Hethiter und Hurriter ließen ihre Streitwagen von Pferden ziehen oder nutzten sie zum Reiten. 

Mit den Kriegen verbreiteten sich auch die Pferde auf der Welt. Bspw. kamen die Pferde zwischen 1650 und 1550 v. Chr. nach Ägypten, als eine Gruppe ausländischer Könige, die Hyksos, das Land eroberten.

Ab 800 v. Chr. nahm die Bedeutung vom Reiten weiter zu. Denn zu dieser Zeit begannen die Skythen, ein großes Reiternomadenvolk, mit der Besiedlung der eurasischen Steppe. Die eurasische Steppe liegt nördlich vom Schwarzen Meer und die Pferde waren hier das wichtigste Transport- sowie Fortbewegungsmittel.

Die ersten Wettkämpfe

In der Antike gewann das Reiten gegen 500 v. Chr. ebenfalls im sportlichen Wettkampf an Relevanz. So wurde im Rahmen der 71. Olympischen Spiele ein Pferderennen mit Stuten ausgerichtet. Und darüber hinaus war das Reiten zur Unterhaltung und Belustigung des Volkes im Römischen Reich sehr beliebt. 

Die Reitkunst Xenophons

Die Idee, ein Pferd gezielt zum Reiten auszubilden, entwickelte Xenophon gegen 400 v. Chr. im antiken Griechenland. Die Grundlage seiner Reitkunst bestand in Harmonie zwischen dem Reiter und dem Individuum Pferd. Seine Gedanken schrieb er in seinen Werken “Hipparchikos” und “Über die Reitkunst” nieder. Wobei viele seiner Annahmen zum Reiten noch heute Gültigkeit haben.

Reiten im Mittelalter

Zu Beginn des Mittelalters im 6. Jahrhundert existierten zwei verschiedene Reitweisen. Zum einen die Reiterei der Reitervölker und zum anderen die Panzerreiterei. Der Ursprung der Panzerreiterei liegt in der Zeit Karls des Großen. Dieser setzte Reiter in gepanzerter Ausrüstung, sogenannte Ritter, im Krieg ein. Die Ritterturniere, wie wir sie heute kennen, gewannen allerdings erst später, im 13. Jahrhundert, zunehmend an Bedeutung.

Weiterentwicklung der Reitkunst Xenophons

Während des 16. Jahrhundert entwickelte sich dann die Reitkunst Xenophons weiter. Einige Akademien wurden gegründet und die Reitkunst breitete sich zunehmend aus. Allerdings ging in dieser Zeit der Grundgedanke der Harmonie zwischen Reiter und Pferd zeitweise verloren.

Erst ab dem 18. Jahrhundert gab es einen Wandel in der Reitkunst, zurück zu einem sanfteren Umgang mit dem Pferd. Beteiligt an diesem Wandel war François Robichon de la Guérinière. Der französische Hofstallmeister war verantwortlich für eine Reitlehre, die bis heute als Grundlage für das Dressurreiten dient.

Reiten im Militär

Von der Antike bis in die Neuzeit waren Pferde im Krieg oft der entscheidende Faktor. Fußtruppen waren verglichen mit der Kavallerie langsamer und weniger wendig. Zudem machten die Lektionen der Reitkunst, wie z.B. die Kapriole, das Pferd selbst auch zur Waffe. Insbesondere im 19. Jahrhunderts verlangte das Militär vielseitige und geländesichere Pferde. Dies spiegelte sich ebenfalls in der Ausbildung der Pferde wider. 

Die ersten Turniere

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Irland das erste Turnier mit Disziplinen wie Springen, Dressur und Military. Dies lieferte entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung des Reitens in die Richtung des modernen Pferdesports. In Deutschland fand das erste Turnier im Jahr 1895 statt und infolgedessen entwickelte sich der Turniersport.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs durften an Turnieren hauptsächlich Reiter aus dem Militär teilnehmen. Erst danach bekam auch zunehmend die zivile Bevölkerung die Möglichkeit dazu. Durch den Turniersport wurde Reiten dann ebenfalls als Freizeitbeschäftigung sehr beliebt.

Welche Reitweisen gibt es?

Im Allgemeinen werden zwei Haupt-Reitweisen unterschieden: das Westernreiten und das englische Reiten. Darüber hinaus gibt es aber auch noch weitere Reitweisen, wie z.B. die klassische Reitweise und das Gangpferdereiten.

Was ist der Unterschied zwischen Western und Englisch Reiten?

Die englische Reitweise umfasst Disziplinen wie Dressur, Springen und Vielseitigkeit. Darüber hinaus würden sich wahrscheinlich auch die meisten Freizeitreiter der englischen Reiterei zuordnen. Diese Reitweise wird über die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) organisiert. Sie bildet den Dachverband über alle Reiter, Fahrer, Voltigierer und Züchter, die es in Deutschland gibt.

Auch im Westernreiten gibt es unterschiedliche Disziplinen. Die bekanntesten sind wahrscheinlich Reining, Cutting und Barrel Race. Für die Organisation der Reitweise gibt es einen eigenen Verband mit dem Namen “Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.” (EWU). 

Die beiden Reitweisen unterscheiden sich vor allem in ihrer Hilfengebung und in der Gestaltung ihrer Ausrüstung. So ist z.B. eine konstante Anlehnung in der englischen Reitweise erwünscht, wohingegen die Zügel im Westernreiten meist ohne Spannung hingegeben werden sollen. Aber es gibt auch Gemeinsamkeiten. Unabhängig von der Reitweise soll die Ausbildung des Pferdes zur Gesunderhaltung beitragen und die Einwirkung des Reiters so fein wie möglich sein. 

Welche Disziplinen gibt es beim Reiten?

Im Pferdesport gibt es viele verschiedene Disziplinen. Dazu gehören unter anderem:

Ein Pferd wird Dressur geritten
Das Dressurreiten bildet die Grundlage der Pferdeausbildung.

Dressurreiten

Das Dressurreiten ist eine der anspruchsvollsten Disziplinen im Pferdesport. Sie verkörpert Eleganz, Präzision, Harmonie und eine tiefe Verbindung zwischen Pferd und Reiter. Hauptziel ist es, das Pferd mit Hilfe von verschiedenen Übungen zu gymnastizieren, die Gesunderhaltung des Pferdes zu gewährleisten sowie die Grundgangarten des Pferdes zu verbessern. Das Dressurreiten bildet damit die Grundlage der Ausbildung eines Pferdes. Hier kannst du zahlreiche Übungen und Tipps zum Thema Dressur entdecken, reinschauen lohnt sich.

Eine Reiterin springt mit ihrem Pferd über ein Hindernis
Springreiten erfordert Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Präzision.

Springreiten

Ziel des Springreitens ist es, einen Parcours mit mehreren Hindernissen bestmöglich und ohne Abwürfe zu überwinden. Dabei gibt es viele unterschiedliche Hindernisarten und Prüfungsformen. Die Disziplin erfordert Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Balance, Präzision, Technik und Mut. Mehr zum Springreiten findest du hier.

Eine Frau reitet Western
Oberstes Ziel des Westernreitens ist die Durchlässigkeit des Pferdes.

Disziplinen im Westernreiten

Das Westernreiten orientiert sich an der Arbeitsweise der Cowboys Nordamerikas. Das oberste Ziel ist die Durchlässigkeit des Pferdes. Diese wird in unterschiedlichen Disziplinen mithilfe von verschiedenen Manövern abgefragt. Manöver erinnern an bestimmte Aufgaben, die es in der alltäglichen Rinderarbeit mit dem Pferd zu bewältigen gilt.

Ein Mädchen und ihr Haflinger beim Ausritt mit der passenden Ausrüstung zum Reiten.
Freizeitreiten ist ein Hobby, abseits von Turniersport und Wettkampf.

Freizeitreiten

Das Freizeitreiten stellt ein reines Hobby dar. Hier steht der Spaß und das Vergnügen am Umgang und Reiten mit dem Pferd im Vordergrund, ganz abseits von Turniersport und Wettkampf. Freizeitreiten kann neben dem Reiten im Gelände aber auch das Training auf dem Platz oder in der Reithalle umfassen. Hierbei geht es dann jedoch nicht darum, für ein bestimmtes Turnier zu trainieren.

Kutschpferde mit Scheuklappen
Ein gutes Pferd im Fahrsport hat einen ruhigen und ausgeglichenen Charakter.

Fahrsport

Beim Fahrsport geht es darum, mit einem, zwei oder vier Pferden eine Kutsche oder einen Wagen zu fahren. Es wird zwischen unterschiedlichen Disziplinen unterschieden, darunter das Dressurfahren, Geländefahren und Hindernisfahren. Diese unterscheiden sich in ihren Anforderungen an Pferd und Fahrer.

Wie wird ein Pferd zum Reitpferd ausgebildet?

Jungpferde sollten altersgerecht an ihre späteren Aufgaben herangeführt werden. Wichtig ist dabei, sich Zeit zu lassen, Geduld zu haben und das Pferd nicht zu überfordern. Schrittweise erfolgt zunächst die Grundlagenarbeit am Boden, bei der dem Pferd unter anderem die Ausrüstung gezeigt wird, bevor es später dann an die Ausbildung unter dem Sattel geht. 

Wie wirkt der Reiter beim Reiten auf das Pferd ein?

Der Reiter kann über seine Hilfengebung auf das Pferd einwirken. Zu den Hilfen gehören Gewichts-, Schenkel-, Zügel- und Stimmhilfen. Am Ende müssen alle Hilfen aufeinander abgestimmt sein, um mit dem Pferd erfolgreich kommunizieren zu können.

Vor- und Nachteile vom Reiten

Das Reiten ist ein toller Sport, der viele Vorteile mit sich bringt. Mit den Pferden kannst du viel Zeit draußen in der Natur verbringen und bist dabei noch körperlich aktiv. Das verbessert Balance, Koordination und Fitness. Noch dazu macht Reiten einfach Spaß und kann insbesondere bei Kindern das Selbstvertrauen steigern und Verantwortungsbewusstsein vermitteln. 

Allerdings ist Reiten auch teurer. Mit den Kosten für Ausrüstung und Unterricht kann schon einiges zusammenkommen. Pferde möchten außerdem unabhängig vom Wetter und auch bei Regen, Wind und Kälte versorgt werden. Nicht nur das Reiten selbst, sondern auch die Versorgung der Tiere geht entsprechend mit einer körperlichen Beanspruchung einher. Zudem besteht z.B. im Falle eines Sturzes ebenfalls ein gewisses Verletzungsrisiko.

Kann jeder reiten lernen?

Unabhängig von Alter und Geschlecht, kann prinzipiell jeder reiten lernen. Wichtig ist, regelmäßig Reitunterricht zu nehmen, denn Übung macht ja bekanntlich den Meister. Nur so lernst du richtig mit dem Pferd zu kommunizieren und deinen Körper den Bewegungen des Pferdes anzupassen.

Hinweis: Reiten ist körperlich anspruchsvoll und erfordert volle Konzentration, deshalb sollte beim Vorliegen von starken Bewegungseinschränkungen z.B. durch Übergewicht auf das Erlernen des Sportes zunächst verzichtet werden. Das Gleiche gilt bei der Einnahme von Medikamenten, die die Wahrnehmung beeinträchtigen können. 

Handschuhe gehören neben Reithelm, Reithose und dem passenden Schuhwerk auch zur Ausrüstung zum Reiten für den Reiter.
Handschuhe gehören neben Reithelm, Reithose und dem passenden Schuhwerk auch zur Ausrüstung für den Reiter.

Welche Ausrüstung brauche ich zum Reiten?

Egal, ob für dich oder das Pferd, bei der Ausrüstung zum Reiten solltest du darauf achten, dass folgende Kriterien erfüllt sind:

  • Sicherheit
  • Zweckmäßigkeit
  • Bequemlichkeit

Diese Kriterien sollten auch wichtiger sein als das Aussehen. Wenn alle drei Anforderungen erfüllt sind, kannst du aus den verbleibenden Optionen diejenige wählen, die dich optisch am meisten anspricht.

Folgende Ausrüstung ist zum Reiten für dich als Reiter ratsam:

  • Reithelm: Ein gut passender, qualitativ hochwertiger Reithelm gehört zur Grundausstattung jedes Reiters. Bei einem Sturz schützt er deinen Kopf vor lebensgefährlichen Verletzungen. Er sollte eine Drei- oder Vierpunktbefestigung haben und der Sicherheitsnorm EN 1384 entsprechen. Außerdem sollte es auch wirklich ein Reithelm und kein Fahrradhelm sein. Bei einem Sturz vom Pferd wirken andere Kräfte als bei einem vom Fahrrad, sodass nur ein Reithelm dich optimal schützt.
  • Reithose: Bei den Reithosen kannst du aus einer breiten Palette auswählen, denn es gibt sie in unterschiedlichen Modellen und Farben. Reithosen bieten Komfort und sicheren Halt beim Reiten. Sie gehören damit auf jeden Fall zur grundlegenden Ausrüstung zum Reiten dazu. Dabei sollten sie eng- und faltenfrei anliegen, ansonsten kann es zu schmerzhaften Scheuerstellen kommen. 
  • Schuhwerk: Reitstiefel, Reitschuhe oder Stiefeletten sind mit ihrer glatten Sohle und dem flachen Absatz so konzipiert, dass dein Fuß beim Reiten nicht durch den Steigbügel rutscht und stecken bleibt. Außerdem schützt das feste Schuhwerk deinen Fuß vor den Hufen deines Pferdes.
  • Reithandschuhe: Reithandschuhe schützen die Hände des Reiters vor Nässe und Kälte. Außerdem ermöglichen sie ein besseres Halten der Zügel und verhindern die Bildung von Blasen.
  • Protektoren & Sicherheitswesten: Protektoren und Sicherheitswesten wurden entwickelt, um den Oberkörper des Reiters bei einem Sturz zu schützen. Sie sind vor allem beim Springreiten und Vielseitigkeitsreiten empfehlenswert. 
Sattel als Teil der Ausrüstung zum Reiten.
Der Sattel ist ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung zum Reiten für das Pferd.

Welche Ausrüstung braucht das Pferd zum Reiten?

Das Pferd sollte über folgende Ausrüstung zum Reiten verfügen:

  • Sattel: Der Sattel soll Pferd wie Reiter bestmöglich unterstützen. Damit für jedes Pferd-Reiter-Paar etwas dabei ist, gibt es unterschiedliche Sattelformen und Modelle. Zum Sattel gehören auch immer Steigbügel und Bügelriemen, die zum Fuß und zur Beinlänge des Reiters passen.
  • Sattelgurt: Der Sattelgurt ist ebenso wichtig wie der Sattel selbst. Er sollte passend zum Sattel, aber auch zur Körperform des Pferdes gewählt werden. Mehr zu diesem Thema findest du hier.
  • Sattelunterlage: Sattelunterlagen dienen dazu, den Schweiß des Pferdes aufzunehmen. Damit schützen sie das Leder des Sattels. Wenn der Sattel gut sitzt, reichen dünne Schabracken meist aus. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Schabracke den Widerrist nicht einengt und keine Falten wirft. Dickere oder korrigierende Pads sollten grundsätzlich nur nach Rücksprache mit dem Sattler verwendet werden. 
  • Trense: Eine Trense hat immer ein Genickstück, ein Backenstück und einen Stirnriemen. Sie ist damit in der Ausrüstung zum Reiten meist unverzichtbar. Gebiss und Reithalfter kommen separat hinzu. Damit gibt es viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, aus denen du wählen kannst.
  • Gebiss: Das Gebiss liegt an der Stelle im Maul, wo das Pferd keine Zähne hat. Wie das Gebiss wirkt, ist dabei stets abhängig von der Gebissform. Zu Beginn der Ausbildung werden gerne einfach oder doppelt gebrochene Gebisse verwendet.
  • Reithalfter: Mit einem Reithalfter soll die Lage des Gebisses im Maul stabilisiert werden. Wobei verschiedene Schnitte erhältlich sind. Hier gilt wie bei den anderen Ausrüstungsgegenständen auch, dass du für dein Pferd individuell schauen musst, was am besten passt. Unabhängig vom Schnitt muss jedoch immer auf die korrekte Verschnallung geachtet werden muss. Das Pferd sollte ohne Probleme atmen und kauen können.
  • ggf. Beinschutz: Zum Beinschutz gehören z.B. Bandagen, Gamaschen und Hufglocken. Am Ende entscheidet die Disziplin darüber, ob und in welcher Form die Beine deines Pferdes geschützt werden sollten.

Wie kann ich reiten lernen?

Du möchtest mit dem Reiten anfangen? Dann starte indem du dich über die Angebote in deiner Umgebung informierst und nimm Kontakt auf, wenn dich etwas anspricht. Nimm dir im Anschluss ruhig die Zeit, dir die Anlage und den Ablauf dort einmal zeigen zu lassen und entscheide in Ruhe, ob es für dich passt. Achte bei deiner Wahl unter anderem auf einen fachkundigen Trainer, ein zuverlässiges Schul- oder Lehrpferd und eine artgerechte Haltung.

Zu Beginn ist geführtes Reiten oder Voltigierunterricht empfehlenswert. Dabei fasst du Vertrauen zum Pferd und lernst zunächst, dich auf dem Rücken auszubalancieren. Nach einiger Zeit kann dann mit Unterricht an der Longe und in der Gruppe begonnen werden.

Reiten lernen für Kinder und Erwachsene

Bereits Kinder können reiten lernen. Dafür sind Ponys sehr beliebt. Ab welchem Alter dein Kind genau reiten lernen kann, muss individuell entschieden werden. Da Kinder sich unterschiedlich schnell entwickeln, ist neben dem Alter auch der individuelle Entwicklungsstand deines Kindes hier entscheidend.

Natürlich kannst du auch als Erwachsener mit dem Reiten beginnen. Allerdings kann es ein wenig länger dauern, neue Bewegungsmuster zu lernen und Fortschritte zu machen. Aber keine Sorge: In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Tipps für dich zusammengefasst, wenn du als Erwachsener reiten lernen möchtest.

Kann ich im Urlaub reiten lernen?

Wer gerne seinen Urlaub mit Pferden verbringen möchte, kann dies in Form eines “Reiturlaubs” tun. Hier gibt es in Deutschland aber auch im Ausland viele verschiedene Angebote, je nachdem, wonach du suchst. Außerdem gibt es an vielen Urlaubsorten ebenfalls die Möglichkeit, Reitunterricht oder Kurse zusätzlich zum “normalen” Urlaub zu buchen. 

Die Auswahl an Angeboten ist breit gefächert und reicht von Kursen für Anfänger über spezielle Lehrgänge für Fortgeschrittene bis hin zu geführten Ausritten.

Wie lange dauert es, Reiten zu lernen?

Gut und sicher zu reiten kann einige Jahre dauern. Wie lange es genau dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter deine persönlichen Ziele, Einstellung und Engagement, die Häufigkeit des Reitunterrichts, die Qualität des Unterrichts und die Art des Pferdes.

Unser Fazit

Wie du siehst, ist Reiten sehr vielseitig. Egal ob jung oder alt unter den verschiedenen Disziplinen findest du sicher etwas, das dir Spaß macht.

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