Was habe ich in der letzten Zeit auf facebook viel über gutes und schlechtes Reiten geredet! Oder aber besser: über die Außenwirkung von Reitturnieren auf Nichtreiter. Eine heftige Diskussion geht gerade dazu ab, meinerseits spielt sich das vor allem auf der facebook-Seite ab.
Kurze Atempause gefällig?
Wie wäre es mit zuckersüßen Ponys und einer guten Shownummer?
Diese Freiheitsdressur von Kerstin Brein und ihren Welshponies finde ich entzückend. Übrigens gibt es genau wie es beim Reiten gutes und schlechtes Reiten auf allen Ebenen gibt, Freiheitsdressuren, die ich mir gern anschaue und andere, die ich wirklich nicht haben muss.
Diese hier gehört zu den Guten! Engagierte Ponies, keine Gehorsam ums Verrecken und Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen, die eine Geschichte von zufriedenen Pferden erzählen. Eine Rasselbande, so wirkten die Ponies. Mal eben kurz den Nachbarn zwicken, und dann wieder konzentriert beim Menschen sein, wenn es drauf ankommt. Ponys eben!
Also freute ich mich sehr, sie auf dem CHIO in Aachen zu sehen. Zunächst auf dem Vorbereitungsplatz, wo sie ihre Ponies longierte, zwischen Kutschen, iberischen Dressurpferden und jeder Menge Gewusel.
Bei der Show vom CHIO Aachen, Pferd und Sinfonie, stellte sie ihre Ponies vor. Und natürlich habe ich schnell die Gelegenheit genutzt, sie zu interviewen. Diesmal als Video, das findet Ihr auf der facebook-Seite zum Blog. Damit ihr eine Idee habt, warum ich sie mir gern anschaue mit den Ponies, hat Klara Freitag wunderbare Fotos gemacht, auf dem Blog sind noch mehr zu finden. Wer hier öfters mitliest, weiß, dass ich ein Ponyliebhaber bin. Wie kann man sowas nur nicht unendlich hübsch finden? Wie lebendig gewordene Schleich-Ponys.
Gefragt habe ich sie im Interview:
- Wie beginnt man am besten mit dem eigenen Pferd, wenn man in Richtung Freiheitsdressur arbeiten möchte?
- Welche Philosophie verfolgt sie, bzw. was ist Druck für sie?
- Kommt es vor allem aufs Timing an?
- Braucht es als Mensch vor allem Talent? Oder ist das erlernbar?
- Sie gibt Kurse, welches Level haben die Leute, die da hinkommen?
- Wer hat sie beeinflußt?
Als ich das Telefon zum Filmen schon aus hatte, fragte ich sie noch, was sie macht, wenn etwas schief geht. „Vor allem: Lächeln!“ sagte sie. Je mehr schief geht, je mehr muss man lachen. In Aachen war zum Beispiel die Musik 40 Sekunden kürzer als gedacht. Da hätte sie eben einfach früher aufhören müssen und sich schon vor Ende ihres Programms verbeugen müssen.